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Sprechblase mit Schriftzug Hands in the Pants

uIn drei Minuten kann man eine Führung auf Christiano Ronaldos neuer Yacht auf dem Smartphone streamen – oder vielleicht das eigene Leben retten. Die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft ruft Jungen und Männer zum monatlichen Selbstcheck auf – und dieser dauert nur wenige Minuten. Je eher Veränderungen an den Hoden ertastet und ärztlich abgeklärt werden, desto besser sind die Heilungschancen bei Hodenkrebs.

Mit einer Plakatkampagne und einer Abtast-Anleitung sollen landesweit Jungen und Männer sensibilisiert werden. Zur Unterstützung der wichtigen Aufklärungsarbeit sind zum Kampagnenstart auch die Handball-Bundesligisten THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt sowie die Fußballclubs Holstein Kiel und VfB Lübeck als Partner an Bord, um auch die eigenen Spieler und Fans an das Thema heranzuführen.

Bei Männern im Alter von 25 bis 45 ist Hodenkrebs die am häufigsten auftretende bösartige Tumorerkrankung. Jährlich erkranken in Deutschland rund 4.000 Männer daran. Den internationalen Monat der Männergesundheit, November, nutzt die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft dazu, mit einer lebhaften Plakatkampagne landesweit für Aufmerksamkeit zu sorgen. Das Motto: „Check dich selbst! Gib Hodenkrebs keine Chance!“

Je weniger Zeit zwischen dem Bemerken von Verhärtungen, Knötchen oder Schmerzen und einem Arztbesuch vergeht, desto besser ist der Krebs zu behandeln und die Heilungschancen erhöhen sich um ein Vielfaches. „Jungen und Männern raten wir deshalb dringend zu regelmäßiger Selbstuntersuchung“, so Prof. Dr. Axel Merseburger, Leiter der Klinik für Urologie am UKSH Lübeck und Vorstandsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft.

Ab 45 Jahren können Männer dann zusätzlich im Rahmen der gesetzlichen Krebsfrüherkennung einmal jährlich eine Untersuchung der Geschlechtsorgane durchführen lassen.

Handspiel erlaubt
Wie wichtig die eigene Gesundheit und ein Körperbewusstsein ist, wird den Sport-Fans – egal welchen Alters – besonders im Spitzensport in Schleswig-Holstein vorgelebt. Dass es neben Corona auch andere Krankheiten gibt, die die eigene Gesundheit bedrohen, gerät dieser Tage leicht in Vergessenheit. Deswegen war es für die Sportvereine selbstverständlich, das Thema in den Mannschaften und im Kollegium aufzugreifen und natürlich auch die Fans zu sensibilisieren.

Die eigene Gesundheit selbst in die Hand nehmen – im wahrsten Sinne des Wortes: dazu fordern Schleswig-Holsteins Spitzensport-Vereine die männlichen Fans auf. Sich gut um die eigene Gesundheit zu kümmern, sollte kein Thema sein, das mit Scham besetzt ist.

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Außerdem gibt es auf www.checkdichselbst.de in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie einen Urologenfinder. So können ertastete Veränderungen an den Hoden oder Schmerzen schnell und wohnortnah ärztlich abgeklärt werden.

Aufklärung braucht Aufmerksamkeit

Für landesweite Aufmerksamkeit sorgen rund 750 großformatige Plakate im öffentlichen Raum zum Auftakt der Kampagne. Vereine, Fitnessstudios und andere Einrichtungen können außerdem ab sofort auf www.checkdichselbst.de kostenlos Kampagnenpakete mit Plakaten, Flyern und Aufklebern bestellen oder auch Motive für die eigenen Social Media Kanäle herunterladen.

„Wir hoffen sehr, dass der Normalbetrieb in den Amateur-Sportvereinen und Fitnessstudios bald wieder einsetzt und viele Einrichtungen in den eigenen Vereinsräumen und Sanitäranlagen ihre Mitglieder mit den Postern auf das Thema aufmerksam machen.“, so Prof. Frank Gieseler, Vorstandsvorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft.

Für 2021 sind weitere Öffentlichkeitswirksame Aktionen im Rahmen der Kampagne geplant. Die Website www.checkdichselbst.de sowie die Profile auf facebook und Instagram informieren darüber.

Hier geht es zum NDR-Beitrag im Schleswig-Holstein Magazin vom 29. November 2020.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Die Kampagne ist lustig, aber gleichzeitig auch informativ. Mir war gar nicht bewusst, dass rund 4.000 Männer in Deutschland an Hodenkrebs erkranken. Das Video ist übrigens sehr hilfreich, ich werde es mal ausprobieren. Die Vorsorge ist nämlich sehr wichtig.

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